Helpsen/Schöllnach, 07.08.2024 - Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) können im Ernstfall Leben retten. Die Erwartungen an ein RWA-System sind hoch. Mit Ausgabedatum Dezember 2024 ist die DIN 18232-10:2024-12 erschienen. Die Neufassung enthält Anforderungen an alle Dienstleister, die Planung, Projektierung, Montage, Inbetriebnahme, Überprüfung, Abnahme und Instandhaltung im Zusammenhang mit Rauchableitung, Rauchabzug und Rauchfreihaltung ausführen.
Die 28-seitige DIN 18232 Teil 10 ist Element eines umfangreichen Regelwerkes, das sich mit Rauch- und Wärmeabzugsanlagen befasst. Ihr Ziel ist die Einhaltung von Qualitätsstandards und die Erhöhung der Sicherheit bei allen Tätigkeiten in diesem Bereich.
Was ist neu?
An der Errichtung und Betreuung einer Rauch- und Wärmeabzugsanlage sind zahlreiche Unternehmen beteiligt. Für sie legt die neue Norm DIN 18232-10 nun detailliert und konkret alle Anforderungen fest, die Planung, Projektierung, Montage, Inbetriebnahme, Überprüfung, Abnahme und Instandhaltung von Brandsicherheitsanlagen betreffen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Arbeiten direkt am Installationsort oder durch Fernzugriff erfolgen. Für jede einzelne dieser Projektphasen ist von den ausführenden Dienstleistern ein schriftlicher Nachweis über Wissen, Kompetenz und Qualifikation zu erbringen. Das neue, ordentliche Verfahren schafft für alle Beteiligten Verbindlichkeit und Transparenz.
Besonders Unternehmen, die bei öffentlichen Ausschreibungsverfahren mitbieten, haben zu belegen, dass sie den ausgeschriebenen Anforderungen nachkommen können und über die geforderte Sachkunde verfügen. Dieser Eignungsnachweis erhöht die Chance, bei einem Bauvorhaben den Zuschlag zu erhalten. So sichert sich also der Dienstleister mit den entsprechenden Dokumenten einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.
Auf dem Laufenden bleiben
Ein Infoservice hilft, im Bereich der Normen immer auf dem aktuellen Stand zu sein. Auch Seminare sind eine gute Möglichkeit, sich mit dem nötigen Know-how zu versorgen.
Verbände bieten regelmäßige Seminarreihen. Mit Veranstaltungen und Publikationen vermittelt man firmen- und produktneutral das Fachwissen zu den gültigen technischen Normen, Rechtsvorschriften und zur sicheren Planung, Errichtung und zum Betrieb eines Gebäudes. Im Rahmen der Seminarreihen werden Planer, Errichter, Betreiber, Hersteller und die Öffentliche Hand zusammengebracht und der gegenseitige Informationsaustausch und die erfolgreiche Umsetzung von Projekten gefördert.
Auch MACO HAUTAU Deutschland versorgt mit seinem eigenen Seminarprogramm Interessierte mit der richtigen Sachkunde und gibt Einblicke in relevante Normen. Dabei erhalten nicht nur externe Teilnehmerinnen und Teilnehmer fundiertes Wissen. Die eigenen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bleiben durch kontinuierliche Inhouse-Schulungen ebenso auf dem aktuellen Stand. Mit Teilnahmebescheinigung oder Zertifikat erbringt man den in der neuen DIN 18232-10 geforderten Nachweis für die Projektphase der Planung.